12/21/2006

Chinesischer Wissenschaftler soll Staatsgeheimnisse verraten haben


Von Johnny Erling


Peking - China setzt seine Serie gezielter, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter Verweigerung von Vertrauensanwälten inszenierter Aburteilungen von Bürgerrechtlern, Anwälten, Journalisten und Sozialwissenschaftlern fort. Sie werden von der KP-China offenbar als besondere Bedrohung ihrer Herrschaft empfunden, weil sie unterdrückten Randgruppen Gehör verschaffen oder Zugang zu Informationen aus den inneren Reihen der Macht hatten und diese verbreiten. Jüngster Fall wurde der bekannte Pekinger Soziologe Lu Jianhua. Der 46-jährige Forscher der Akademie für Sozialwissenschaften und Herausgeber der autoritativen Blaubücher zu Wirtschaft, Politik und Sozialwissenschaften Chinas wurde vom Zweiten Pekinger Volksgericht zu der extremen Strafe von 20 Jahren Haft verurteilt. Das berichtete Frank Lu vom Hongkonger Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie, der Kontakt zur Familie Lus hat. Diese durfte am Prozess nicht teilnehmen.

Lu war im Mai 2005 verhaftet worden und wurde am 16. August dieses Jahres wegen "Geheimnisverrats" angeklagt. Das Gericht hatte für ihn nur einen Tag vor dem Verfahren einen Pflichtanwalt abgestellt. Lu soll über Vermittlung von Ching Cheong, dem Chefkorrespondenten der Singapurer Zeitung "Straits Times", eine regelmäßige Kolumne für eine Singapurer Zeitung geschrieben haben. Darin soll er Staatsgeheimnisse weitergegeben haben.

Der Singapurer Journalist Ching Cheong wurde im August 2006 unter der Anklage, er hätte für Taiwan spioniert, zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im gleichen Monat wurde auch der für die "New York Times" in Peking arbeitende chinesische Journalist Zhao Yan abgeurteilt. Er war zuerst wegen angeblichen Verrats von Parteigeheimnissen angeklagt worden und wurde dann aber aus Mangel an Beweisen wegen eines einfachen Betrugsfalls zu drei Jahren Haft verurteilt.

Menschenrechtsorganisationen werfen Peking vor, Exempel zur Abschreckung zu statuieren. In der Sozialakademie wurden seit der Verhaftung Lus und eines weiteren Forschers die Mitarbeiter ermahnt, alle internen Informationen streng geheim zu halten. Als Nächstes wird ein hartes Urteil gegen Anwalt Gao Zhisheng erwartet, der sich für Falun-Gong-Anhänger einsetzte und ohne einen Rechtsbeistand und nicht öffentlich wegen Subversion angeklagt wurde.

Die besonders schwere Bestrafung im Fall Lu Jianhua zeige, wie "stark sich die innere politische Lage Chinas derzeit verschlechtert hat", kommentiert Frank Lu.


Artikel erschienen am 20.12.2006

12/12/2006

欧洲联盟(EU)

欧盟是欧洲27个国家的联合。在欧盟生活着约4.8亿公民,形成了世界上最大的内部市场。从上个世纪50年代的舒曼计划开始,经过《罗马条约》以及其后的一系列深化(一体化)与扩大,欧盟得到了逐步发展。随着《马斯特里赫特条约》的签订,欧洲共同体于1992年进一步发展成为政治联盟。除了经济一体化之外,欧盟也商定了共同外交与安全政策以及警察与司法领域的合作。此外,欧盟也致力于许多对日常生活产生直接影响的问题,例如创造劳动岗位或者保障公民权益。《阿姆斯特丹条约》(1997年)和《尼斯条约》(2000年)对1992年在马斯特里赫特签署的《欧洲联盟条约》分别进行了两次修改。《尼斯条约》于2004年5月1日生效,成为欧洲联盟的现行条约。欧盟将自身定位为价值共同体:成员国有义务维护和平、自由、民主与多元化。它也是一个团结共同体,经济强势的国家向弱势国家施以援手。成员国在许多领域共同行动,所拟订的决议对所有27个国家均有效。因此,各成员国向欧盟让渡了某些职责以及部分主权。不过,欧盟既不是联邦国家,也不是简单的政府间开展合作的国际组织,成员国将主权捆绑在一起,以便在国际上施加更多的影响,以民主的方式澄清欧洲层面的共同问题。为此,成员国将决策权让渡给了自己所创立的欧盟机构。

11/29/2006

护身符的理论

中国全国人大常委称 和谐权 是第四代人权

来源: 新京报


本报讯(记者 郭少峰 实习生 刘赟)全国人大常委徐显明昨天表示,以和谐精神超越传统三代人权的对抗精神,将化育出新一代人权———和谐权。

他将人权发展分为四个阶段:前三个阶段分别是自由权本位的人权,生存权本位的人权和发展权本位的人权。

中国人权研究会主办“尊重与促进人权与建设和谐世界”国际研讨会昨天在京召开,会上全国人大常委徐显明表示,和谐权将成为和谐世界建设的基石和要素。

徐显明认为,和谐内含人身与人心的和谐、人心的和谐、人与自然的和谐三个重要素,在此意义上,和谐社会中人们对人权的诉求有着与前三代人权迥然不同的视野与境界。

他表示,自由权本位的人权忽略了人与人事实上的不平等,不平等的人权使人权体系难以和谐;生存权本位的人权压制了资本与劳动力结合的积极性,社会从创造型转向福利型,一个社会活力不是增加而是减弱的社会仍是不和谐的;而发展权本位的人权过度主张,会引发人权体系的紊乱,从而带来社会的不和谐。

徐显明相信,和谐权的提出将深刻改变人与国家、人与人、人与自然的关系。和谐权不独是达成一国内人与人、人与自然和谐的基础,而且也是达成国际间文化与文化、宗教与宗教、民族与民族、国家与国家之间相互和谐的纽带。

徐显明表示相信:中国文化固有的和谐精神与源远流长的西方人权文明传统相互交融、化合,将把人权推进到一个新的时代———和谐权本位时代。

这是今年中共中央提出“构建和谐社会”的理念之后,全国人大常委级别的人士首次公开发表了“和谐权:第四代人权”的演讲。

这次研讨会将于24日闭幕,来自19个国家的70多位中外人权专家、学者、官员参加了研讨。

9/12/2006

Die Welt:Zerstörungskraft von 400 Atombomben

Geschichte

Zerstörungskraft von 400 Atombomben
Wie das Beben von Tangshan in China vertuscht wurde/Von Johnny Erling

Xiaobai kam nach drei Wochen aus der 160 Kilometer entfernten Erdbebenstadt Tangshan an die Universität Peking zurück. Der einst fröhliche Philosophiestudent, der als Zimmernachbar im Studentenwohnheim mit deutschen Stipendiaten zusammenlebte, wirkte bedrückt. Xiaobai durfte uns im September 1976 nicht berichten, was er in den nach Verwesung stinkenden und von Flugzeugen mit Hunderten Tonnen Desinfektionsmittel übersprühten Trümmerfeldern gesehen hatte.

Als Chinas Studenten zur Hilfe eintrafen, waren viele der verschütteten Toten noch nicht geborgen. Nur 15 Sekunden hatte das Beben gedauert. Es traf am 28. Juli um 3.42 Uhr früh eine Millionenstadt in ihrer Tiefschlafphase mit der Zerstörungskraft von 400 Atombomben des Hiroshima-Typs. Aber erst am 23. November 1979, drei Jahre nach dem Beben, nannte die Parteizeitung "Renmin Ribao" erstmals Todeszahlen über die schlimmste Naturkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Vom Epizentrum Tangshan bis nach Peking wurden eine Millionen Häuser zerstört. 242 400 Menschen starben, 700 000 wurden verletzt.

"Wir mußten die Toten auf den Straßen selbst zur Seite tragen, um durchzukommen" erinnern sich die ersten Journalisten der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua an apokalyptische Szenen vor Ort. Fotograf Guan Tianyi durfte aber keine Bilder davon machen. Peking verlangte nach "positiven" Aufnahmen vom Wiederaufbau. Bewaffnete Milizen verhafteten den Xinhua-Fotografen, als er die Zerstörung aufnahm, und warfen ihm vor, ein "Konterrevolutionär zu sein, der den Sozialismus verleumden will". Guan kann erst heute darüber berichten, wie Pekings ultralinke Politik die Menschen verblendete. Von Mitleid und Solidarität des Auslands wollte die Partei nichts wissen. Staatschef Hua Guofeng verkündete in Tangshan: "Die Ausländer sagen, sie wollen nach China kommen, um uns Hilfe zu leisten. Unsere großartige Volksrepublik braucht keine Einmischung. Wir vertrauen auf die eigene Kraft." Studenten hatten glitzernde Porzellananstecker mit Maos Bild in Schlammhaufen neben zerborstenen Brunnen entdeckt. Das für sie scheinbare Wunder fand eine einfache Erklärung. In der Bergbau- und Industriestadt wurde traditionell Porzellan gebrannt. Zwei Dutzend Manufakturen stellten in der Kulturrevolution millionenfach Mao-Abzeichen her. Als der Große Vorsitzende seinen Personenkult zurückfahren ließ, stoppten sie im Mai 1969 die Produktion. Sie durften aber ihre Lagervorräte weder einschmelzen noch zerstören. Sie schütteten sie in die Brunnen. Das Beben brachte die im Schlamm konservierten Plaketten wieder zum Vorschein.

Mao nützte es nichts mehr. Abergläubische Chinesen werteten das Beben als Omen. Sein Mandat des Himmels war erloschen. Tatsächlich waren die Tage des in seinem Palast Zhongnanhai todkranken Diktators gezählt. Fünf Wochen später, am 9. September, starb Mao. Er hatte das Inferno noch gespürt. Das Beben pflanzte sich über die nordchinesische Ebene fort, verwüstete Tianjin und erschütterte die Hauptstadt. Spalten klafften im Mittelteil des "Peking"-Hotels. Risse taten sich im Sockel des von den Jesuiten gebauten Astronomenhügels auf. In der Universität Peking wurden 66 Gebäude baufällig und 17 Personen verletzt. Von der latenten Erdbebengefahr will die Olympiametropole 2008 mit ihren Superbauten wie das 230 Meter hohe von Rem Kohlhaas entworfene Medienzentrum heute nichts wissen, kritisierte Chinas greiser Architekturpapst Wu Liangyong.

(2)

Die Wahrheit zu verheimlichen hat im kommunistischen China Tradition. 30 Jahre dauerte es, bis viele Hintergründe und auch das Geheimnis gelüftet wurden, warum Peking die Bevölkerung nicht vorwarnte, sondern jahrelang behauptete, daß das Beben aus heiterem Himmel kam. In seinem neuen Buch "Tangshan Jingshilu" (Protokoll der Warnungen) schildert der Autor Zhang Qingzhou, wie verzweifelt Dutzende lokaler Seismologen und Forscher Peking zu alarmieren versuchten. 40 Erdbebenstationen um Tangshan meldeten zwei Monate vor dem Beben geotektonische Veränderungen, abnorme Wasserstands- und Temperaturmeldungen. Dreimal schafften es die vielen Warner, daß zentrale Krisensitzungen am 14., am 21. und 26. Juli in Peking einberufen wurden. Doch die in politische Machtkämpfe und ideologische Kampagnen verwickelten zuständigen Führer ließen Termine verschieben oder nahmen nicht daran teil. Sie bezweifelten, ohne sich damit ernsthaft zu befassen, zudem die Stichhaltigkeit der Warnungen. Sie scheuten sich vor der Entscheidung für Chinas Zentralregion mit Peking Erdbebenalarm zu geben. "Mit ihrer Borniertheit tragen diese Herrschaften unabwendbare Verantwortung" stellt der Pekinger Erdbebenforscher Geng Qingguo, einer der Kronzeugen des Protokolls, heute erbittert fest. Autor Zhang, der seine Interviews 2000 abschloß, fand lange keinen Verlag.

Auch Tangshans Einwohner spürten Gefahr im Verzug. Der Schriftsteller Qiangang befragte für seine Chronologie "Das große Beben" Hunderte Augenzeugen. Sie beobachteten, wie unnormal ihre Tiere reagierten. Auf den Märkten wurden so viele Fische wie nie angeboten, weil sie den Fischern von allein ins Netz sprangen. Selbst Zierfische schnellten aus den Aquarien. Am 27. Juli schwärmten Fledermäuse tagsüber durch die Stadt. Schwalben stießen ihre Brut aus den Nestern. Hunde bissen, wenn sie angekettet werden sollten. Ochsen ließen sich trotz Prügel nicht einsperren. Mehr als 100 Pferde galoppierten davon. Wiesel trugen ihre Jungen im Maul aus ihren Bauten, Mäuse verließen in Scharen Getreidesilos. Ihre Jungen folgten, am Schwanz des Vorläufers verbissen. Viele Bürger bauten sich Notunterkünfte, wußten aber keinen Zeitpunkt. Lokale Seismologen konnten ihnen ohne Erlaubnis Pekings nicht ihre Warnungen mitteilen. Nur der Parteisekretär Ran Guangqi vom 115 Kilometer entfernten Qinglong scherte aus. Er alarmierte eine halbe Millionen Bewohner seines Kreises über die für Ende Juli erwartete Gefahr. Keiner starb dort. Darüber durfte jahrelang nicht berichtet werden.

Peking setzte 300 000 Hilfskräfte, darunter 100 000 Soldaten zum Wiederaufbau in Tangshan ein, um die Stadt vom Reißbrett aus neu zu errichten. Die Ideologen gaben weiter den Ton an. Der 75jährige Biologe Lan Tianzhu kann heute berichten, wie die für Winterquartiere vom ganzen Land angelieferten Baumaterialien nach Maos Tod erst einmal zur Anlage von Gedenkhallen zweckentfremdet wurden.

Solche Erinnerungen mag Peking nicht. Mitte Juli forderte die Presse- und Verlagsbehörde, das oberste Zensuramt des Landes, die Medien auf, im Gedenkjahr 2006 nicht von der "korrekten Linie abzuweichen". Sie sollten "kühlen Kopf bewahren und ein geschärftes Bewußtsein zeigen". Pekings Führung weiß, welche Hypothek in den Erinnerungen für ihre Legitimation lastet vom unrühmlichen Jubiläum der 1966 begonnenen Kulturrevolution, dem Tod Maos und der Verhaftung der Viererbande vor 30 Jahren oder dem Erdbeben von Tangshan. Bis heute hat Chinas Regierung kein öffentliches Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung über ihre Schuld oder Mitverantwortung an den Katastrophen gefunden. Da bleibt den Menschen Tangshans nichts übrig, als jährlich am 28. Juli mit Totengeld ihrer Opfer zu gedenken.

Sieben Ruinenstücke erinnern noch an das Beben. Sie wurden jetzt als nationale Kulturstätten unter staatlichen Denkmalschutz gestellt. "Jeder Ziegel, jeder Stein, jeder Grashalm und jeder Baum hier steht für eine Wahrheit: Die Partei ist großartig, das sozialistische System überlegen, die Armee zuverlässig und das Volk unbesiegbar" verkündet der Vizepropagandachef Xu Xiangbin. So soll es die Schuljugend künftig lernen.

Artikel erschienen am 28.07.2006

9/01/2006

Max Weber 1864-1920 Soziologe


Bugs in Blogger



Vorübergehend werden keine Statistiken aufgezeichnet. Daher werden Ihr Post-Zähler sowie Ihre kürzlich veröffentlichten Posts in Ihrem Dashboard oder Profil derzeit nicht aktualisiert. Wir planen, diese Funktion bald wieder herzustellen, aber zurzeit ist diese Funktion deaktiviert, um unsere Datenbankserver zu stabilisieren. Sobald die Funktion wiederhergestellt ist, werden diese Punkte automatisch wieder aktualisiert.

8/27/2006

这里也是一站


这次洞开首页不容易,机会难得,机关复杂,人气么——不可求喽——

Powered By Blogger